Donnerstag, 16. April 2009

Plus für Plus

16. April 2009
Dann auch noch eine Flasche Rotwein

Neulich in einem Plus-Markt in Wilhelmshaven - weil: Mein Lexmark-Drucker funktioniert ein gutes Jahr nach dem Kauf nicht mehr. Ist aber noch Garantie drauf. Sagt ein Mitarbeiter: „Nach sechs Wochen sind wir dafür nicht mehr zuständig. Aber in der Gebrauchsanweisung Ihres Druckers ist eine Hotline angegeben.“

Stimmt. „Gibt´s ein Problem?“ werde ich in dieser Gebrauchsanweisung gefragt. Gibt es: Mein Drucker hat seinen Namen nicht mehr verdient. Weiter unten steht; „Tel. Deutschland: 0180/55 12 511. Mo bis Fr zwischen 9 und 18 Uhr (0,12 €/Min.) Ich wähle die Nummer. Geht hoffentlich schnell. Ist ja nicht gerade billig der Anruf. Meldet sich eine Bandstimme, die mir erst einmal erzählt, wo ich gelandet bin, und nach etwa einer Minute vorschlägt: Haben Sie ein…Problem, drücken Sie die 1, haben Sie ein…Problem, drücken Sie die 2...“ Endlich erreicht die Bandstimme die „3“. Die ist richtig.

Meldet sich eine Männerstimme. Die nennt Firma und Namen so langatmig, als wolle sie Zeit schinden, und fragt dann doch noch: „Was kann ich für Sie tun?“ Zwei Minuten sind herum. 24 Cent. Ich nenne dem Mitarbeiter das Problem. Er fragt: „Sind Sie gerade am PC?“ Das bestätige ich. Nun folgen Anweisungen für Rechts- und Links-Klicks, dann soll ich noch Norton tillen und Firewall minimieren. Mache ich. Mein Notebook protestiert: „Es gibt Sicherheitsprobleme. Bitte sofort beheben.“ Aber: Erst einmal soll mein Drucker wieder seinen Namen verdienen. Zehn Minuten sind herum. 1,20 Euro. Dann 14 Minuten. Mein Drucker bleibt stur. Er funktioniert nicht.

Ich werde ein wenig ungeduldig, frage die Männerstimme, ob ich ein neues Gerät bekomme. Dafür sei er nicht zuständig, bedauert der Lexmark-Hotliner und sackt weitere 12 Cent ein. Ich verabschiede mich. Doch er lässt mich nicht. Ich müsse mir erst noch den Code für dieses Gespräch notieren und ihm die Gerätenummer meines Druckers mitteilen. Dann will er auch noch meinen Namen und meine Anschrift wissen. Mir reicht es. 16 Minuten sind vergangen. 1,92 €.

Wieder im Plus-Markt: Ich berichte dem Filialleiter von dem Gespräch. „Bringen Sie den Drucker vorbei“, sagt er. „Sie bekommen Ihr Geld zurück.“ Bekomme ich. 49 Euro. Und wegen der Telefonkosten für den Anruf bei Lexmark schenkt er mit eine Flasche Rotwein. Amselkeller. 1,89 €.

Fest steht: Ich kaufe mir nie wieder einen Drucker von Lexmark. Im Plus-Markt kaufe ich weiter gern ein.

Samstag, 4. April 2009

Junior-Ranger

4. April 2009
20 Mädchen und Jungen aus Niedersachsen werden Junior-Ranger

Das ist toll! Findet auch der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander. Elf Mädchen und neun Jungen sind Junior-Ranger geworden. Dazu der Minister, der die Zertifikate überreicht hat: "Es ist großartig, wie sehr ihr euch für die Natur interessiert und was ihr alles über den Nationalpark Wattenmeer gelernt habt. Ich bin ganz sicher, von euch Junior-Rangern können sogar Eure Lehrerinnen und Lehrer noch ganz viel lernen…“

Dafür sorgte auch der Ranger Frank Rabenstein als Nationalpark-Wart auf der Insel Juist. Er erzählte den Kindern, die in der Naturschutzstation Fehntjer in einem Feriencamp wohnten, etwas über seine Arbeit und seine Aufgaben, er zeigte ihnen, wie man mit Fernglas und Spektiv Vögel beobachtet.

Auch eine Radtour stand auf dem Programm. Vorne weg radelte Peter Christian Kost, der in der Naturschutzstation arbeitet. Auf der Tour durch die Flumm-Niederung lernten die Kinder Tiere und Pflanzen kennen, wendeten das Gelernte sogleich bei einer Brutvogelkartierung an.

Einen Tag verbrachten die Mädchen und Jungen mit André Marliani von der Seehundstation Nationalpark-Haus Nordhorn im Wattenmeer.

Da niemand für sich behalten sollte, was er gelernt hat, kümmerte sich auch eine Redakteurin der „Ostfriesen-Zeitung“ um die angehenden Junior-Ranger. Von ihr lernten die Kinder einiges über professionelle Pressearbeit, über Präsentationsmöglichkeiten auf Messen und bei Vortragsveranstaltungen.


Die Ausbildung zum Junior-Ranger ist Bestandteil des „NaturErlebnisAbzeichens Ostfriesland“. Für jeden Veranstaltungsbesuch gibt es einen Stempel in einen Pass. Mit drei Stempeln sind die Kinder „Igel“, mit sieben „Strandkrabbe“ und mit zwölf „Kiebitz“.

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