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Montag, 18. April 2016

Spendenrekord

Hilfsbereitschaft ist sehr groß

Hannover. Die niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, freut sich über die außerordentliche Spendenbereitschaft in Deutschland, von der in beson­derem Maße auch die Flüchtlinge profitieren. Laut einer Studie des Deutschen Zentralinsti­tuts für soziale Fragen (DZI) wurde in Deutschland im vergangenen Jahr eine Rekordsumme von fast sieben Milliarden Euro für gemeinnützige Zwecke gespendet. Gegenüber 2014 war dies ein Zuwachs um 4,1 Prozent. Zu dem Spendenrekord beigetragen haben besonders 117 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe und 116 Millionen Euro für die Opfer des schweren Erdbebens in Nepal.

Einerseits gebe es das große ehrenamtliche Engagement, das viele Hundertausende Helfe­rinnen und Helfer in Niedersachsen und ganz Deutschland unter Beweis gestellt haben, sagte Schröder-Köpf. Im konkreten Fall schlage sich die Empathie der Menschen nun aber auch in dieser nie dagewesenen Spendenbereitschaft nieder. „In der Hoffnung, dass dieser überwältigende Spendeneifer auch im Jahr 2016 anhält, spreche ich allen Spenderinnen und Spender meinen herzlichen Dank aus", so Schröder-Köpf. 

Montag, 12. Oktober 2015

Flüchtlingen helfen

FreiWilligenBörse freigeschaltet

Hannover. Die „FreiwilligenBörse" für die Flüchtlingshilfe in Niedersachsen ist on: Die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt hat heute bei einer Pressekonferenz in Hannover das neue Angebot des Landes Niedersachsens freigeschaltet. Auf www.freiwilligenserver.de können Hilfsorganisationen, Verbände, Vereine und Erstaufnahmeeinrichtungen, Kommunen und Notunterkünfte veröffentlichen, in denen schnell Hilfe gebraucht wird - Bürgerinnen und Bürger erfahren, wo sie in ihrer Nähe aktiv werden können.

„Ich bin beeindruckt, wie groß die Hilfsbereitschaft der niedersächsischen Bürgerinnen und Bürger ist, sie packen in Notunterkünften mit an oder bringen in ihrer Freizeit Flüchtlingen die ersten deutschen Worte und Sätze bei", sagte Ministerin Rundt bei einem Gespräch mit Helferinnen und Helfern im Sozialministerium: „Die Freiwilligen beweisen, dass das von dieser Landesregierung initiierte Leitbild der Willkommenskultur nicht nur ein großes Wort ist, sondern dass es tatsächlich gelebt wird und den Worten Taten folgen." 

 Es habe sich indes immer wieder gezeigt, dass hilfsbereite Menschen nicht wirklich an den Ort geleitet werden, wo ihre Hilfe benötigt werde - das habe nicht selten zu Ernüchterung oder Frust geführt. Cornelia Rundt: „Mit der FreiwilligenBörse werden nun die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger und der Hilfsbedarf der Hilfsorganisationen auf einer landesweiten Plattform zusammengeführt - mit diesem Tool soll die große Hilfsbereitschaft kanalisiert und für alle Beteiligten übersichtlicher organisiert werden."

Die auch für Migrationsprojekte und Freiwilligendienste zuständige Sozialministerin rief Verbände, Vereine, Initiativen, Kommunen und Flüchtlingsunterkünfte auf, dieses Angebot zu nutzen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger wies Sie darauf hin, dass sie auf der Homepage www.freiwilligenserver.de nicht nur die FreiwilligenBörse finden, sondern auch viele weitere Informationen zum freiwilligen Einsatz, wie etwa zur Ehrenamtskarte oder zu Rechts- und Versicherungsfragen. Außerdem sind dort alle wichtigen Kontakte zu den Freiwilligenagenturen, zu kommunalen Ansprechpartnerinnen und -partnern sowie zu den Koordinierungsstellen Migration und Teilhabe in der Nähe des jeweiligen Wohnortes zu finden.

Ministerin Cornelia Rundt betonte beim Start der FreiwilligenBörse auch, dass unabhängig von der Diskussion über die Gesamtzahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge jeder einzelne in den niedersächsischen Städten und Landkreisen eintreffende Flüchtling aufgrund seines besonderen Schicksals unsere Unterstützung verdient habe. 

„Wir können uns kaum ausmalen, was etliche dieser Flüchtlinge vor und auf der Flucht an körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt und an lebensbedrohlichen Situationen erlebt haben. Angehörige und Freunde sind an ihrer Seite gestorben. Es geht bei der Aufnahme dieser Menschen, die bei uns Zuflucht finden, nicht nur um eine logistische Herausforderung. Es geht insbesondere auch darum, sich diesen Einzelschicksalen zu widmen und ihnen auf sie zugeschnittene Hilfe und Zuwendung zukommen zu lassen. Diese humanitäre Aufgabe wäre ohne die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer nicht zu erreichen. Sie nehmen sich Zeit für Flüchtlinge, sie spüren ihre Bedarfe auf und gehen mitunter bis an die Grenzen des Leistbaren, um zu helfen." Die große Hilfsbereitschaft werde sich auch langfristig auszahlen, so Rundt, „denn viele der Menschen, die jetzt zu uns kommen, werden bei uns bleiben und zu Mitbürgerinnen und Mitbürgern werden. Sie werden sich stets daran erinnern, wie sie hier aufgenommen wurden - und werden das ihnen zugute gekommene Engagement nicht vergessen".

Die über ganz Niedersachsen verteilten Freiwilligenagenturen, Migrationsberatungen und Koordinierungsstellen Migration und Teilhabe werden aus dem Landeshaushalt gefördert. Über den diese Woche im Landtag zur Abstimmung stehenden Flüchtlings-Nachtragshaushalt sollen weitere sechs Millionen Euro für Flüchtlingssozialarbeit, die Unterstützung der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe sowie die psychosoziale Betreuung traumatisierter Flüchtlinge bereitgestellt werden.

Dienstag, 23. Juli 2013

Fluthelfer

Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am (heutigen) Dienstag beschlossen, den Hochwasserfluthelferinnen und -helfern, die Anfang Juni in Niedersachsen Hilfe geleistet haben, eine Medaille zu stiften, um deren großen Einsatz zu würdigen.

Bekommen für tollen Einsatz eine Medaille

„Allen Helferinnen und Helfern der Feuerwehren, Hilfsorganisationen, des Technischen Hilfswerks, den Soldatinnen und den Soldaten des Bundes sowie den Polizistinnen und Polizisten gilt der Dank der Landesregierung. Alle Beteiligten haben einen richtig guten Job gemacht", so Innenminister Pistorius.

Darin bezog die Landesregierung ausdrücklich alle Einsatzkräfte - auch Freiwillige - mit ein, die während der Hochwasserlagen im Mai und Juni 2013 Gefahren und Schäden von den Einwohnern in Niedersachsen ferngehalten haben. Bereits Ende Mai führten Unwetterlagen zu sehr starken Regenfällen (bis zu 90 Liter pro Quadratmeter). Diese Regenfälle bescherten auch dem südlichen Niedersachsen anschwellende Pegelstände in den Flusseinzugsgebieten von Weser, Leine, Oker und Aller. Es kam daher Ende Mai zu Hochwasserereignissen, die zwar keinen Katastrophenfall ausgelöst haben, aber zu einer Vielzahl von örtlichen Einsätzen führten.

Während der Hochwasserlage in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, hier war der Katastrophenfall festgestellt worden, und in anderen Bereichen Niedersachsens haben etwa 20.000 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte sowie freiwillige Helferinnen und Helfer großartige Leistungen im Einsatz gegen das Hochwasser, beim Kampf um die Deiche und im Rahmen der Hilfe für die Menschen in den gefährdeten Gebieten vollbracht. Sowohl vom Umfang als auch von der Intensität der Hilfsleistungen her ging dieses vielfältige Engagement weit über das hinaus, was Menschen im gewöhnlichen Alltag abverlangt wird.

Wie schon anlässlich der Sturmflutkatastrophe im Jahre 1962, der Waldbrandkatastrophe im Jahr 1975 und der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002 wird die Landesregierung damit eine besondere anlassbezogene formelle Landesauszeichnung in Form einer Medaille stiften. Diese Medaille wird die Bezeichnung „Hochwasser-Medaille 2013 des Landes Niedersachsen" tragen.

Dienstag, 31. Juli 2012

Kind gerettet

Ministerpräsident McAllister zeichnet Erzieherin Ina König mit Rettungsmedaille aus

Hannover - 31. Juli 2012 (tj). Diese Rettungsmedaille verleiht das Land Niedersachsen nur fünf- oder sechsmal im Jahr: Ministerpräsident David McAllister hat die Erzieherin Ina König ausgezeichnet. Bei einem Ausflug mit ihrer Kindergartengruppe fiel am 9. Juli 2012 ein kleiner Junge im Osterwald in einen ehemaligen Bergwerksschacht, der mit Wasser gefüllt war. Ohne lange nachzudenken, sprang sie hinterher und rettete so diesem Kind das Leben.

Die Auszeichnung überreichte der Ministerpräsident im Kindergarten Sankt Nicolai in Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont): „Von dem tapferen Verhalten von Frau Ina König war ich so beeindruckt, dass ich sie unbedingt selbst kennenlernen und persönlich im Namen des Landes ehren wollte. Dies ist ein besonders bemerkenswertes Beispiel von Mut und Zivilcourage und beispielhaftem, selbstlosem Einsatz."

Freitag, 28. Mai 2010

Junge Ehrenamtliche

28. Mai 2010
Sie helfen anderen

Hannover. Beim traditionellen Sommerfest für ehrenamtlich tätige Jugendliche dankte der Niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff den jungen Gästen für ihren ehrenamtlichen Einsatz: „Dieses Fest ist ein kleines Dankeschön für großen Einsatz in der Kirchengemeinde, im Sportverein und in den vielen anderen Jugendverbänden, in denen Ihr Euch engagiert. Mit Eurem Einsatz seid ihr Vorbild für andere. Macht weiter so und noch einmal ganz herzlichen Dank für Euer großes Engagement!"

Über 170 Jugendliche, die sich in ganz unterschiedlichen Bereichen der Jugendarbeit ehrenamtlich einsetzen, feierten im Gästehaus der Landesregierung bei einem bunten Kulturprogramm und sprachen mit Persönlichkeiten aus Politik und Verwaltung über ihre Wünsche und Probleme.

Neben Abgeordneten aus allen im Landtag vertretenen Parteien waren in diesem Jahr die Ministerinnen Astrid Grotelüschen und Aygül Özkan sowie die Minister Bernd Althusmann, Hartmut Möllring und Uwe Schünemann anwesend.

Wulff dankte auch dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesjugendrings Niedersachsen und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung für die tatkräftige Unterstützung bei der Organisation des Sommerfestes: „Mit Ihrer Hilfe wird unser Fest jedes Mal zu einem ganz besonderen Ereignis, an das sich alle immer wieder gern erinnern!"

Hintergrund: Niedersachsen ist Spitze beim freiwilligen Einsatz, 2,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen sind unentgeltlich in ihrer Freizeit beschäftigt. Das sind 41 Prozent aller Niedersachsen ab 14 Jahren. Niedersachsen liegt damit, gemeinsam mit Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, auf Platz eins. 50.000 junge Menschen sind in der Jugendarbeit ehrenamtlich aktiv.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Schule ohne Rassismus

25. Februar 2010
Schule aus Dörverden ausgezeichnet

Hannover. Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann hat am Donnerstag die Haupt- und Realschule Dörverden als 100. Schule in Niedersachsen mit dem Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ausgezeichnet. Nur in Nordrhein-Westfalen gibt es mehr Schulen mit dieser Auszeichnung. Bundesweit sind es über 680.

Kultusministerin Heister-Neumann: "Diese Auszeichnung steht für eine freiwillige Verpflichtung. Die Schulen können damit ein Zeichen setzen. Ich freue mich, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich so engagiert für Demokratie und gegen Rassismus einsetzen." Insbesondere die von den Schülerinnen und Schülern organisierte Ausstellung "131 gute Gründe gegen Rechts" zeige, wie intensiv sich die jungen Menschen für das Thema engagieren.

Die Aktion "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" will Schulen ermutigen, sich mit den verschiedenen Formen der Diskriminierung auseinanderzusetzen und für ein Klima der Integration und Zivilcourage im schulischen Alltag zu sorgen.

Samstag, 7. November 2009

In Bewegung

7. November 2009
Familienfreundliche Kommunen und Initiativen

Hannover. Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann hat am Sonnabend fünf freiwillige Initiativen und fünf besonders familienfreundliche Kommunen mit dem Niedersächsischen Familienpreis 2009 ausgezeichnet. "Der Familienpreis hat mittlerweile eine lange Tradition in Niedersachsen - ehrenamtliches Engagement und nun zum 2. Mal auch kommunales Engagement für Familien wird gewürdigt - und dies nicht nur mit Worten und einer Urkunde, sondern unsere Preise sind mit einer Summe von insgesamt 50.000 Euro auch hoch dotiert", sagte Mechthild Ross-Luttmann anlässlich der feierlichen Preisübergabe.

Der Niedersächsische Familienpreis stand dieses Jahr unter dem Motto "Familien in Bewegung!". "Das diesjährige Thema ist von elementarer Bedeutung für unsere Gesellschaft", stellte Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin fest. "Gerade für Kinder gilt: Bewegung macht schlau! Denn wenn sich Kinder bewegen, macht das nicht nur den Körper fit, sondern auch den Kopf. Und ich bin davon überzeugt, das gilt auch für uns Erwachsene."

Der besondere Dank der Ministerin ging an Herrn Dr. Hubert Meyer, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Landkreistages, als Vorsitzender der Jury und an die Klosterkammer Hannover für die finanzielle Unterstützung. Dr. Meyer lobte insbesondere das kommunale familienpolitische Engagement in Niedersachsen "Die niedersächsischen Kommunen sind in Bewegung für Familien! Die enormen Anstrengungen zum Ausbau des Betreuungsangebotes für unter Dreijährige steht exemplarisch dafür. Und sie unterstützen die Familien, in Bewegung zu kommen." Die Jury hatte dieses Jahr die Qual der Wahl und hat in der Sparte Freiwillige Initiativen zwei 1. Preise und drei 2. Preise vergeben - und zwei mit jeweils 500 Euro dotierte Anerkennungen ausgesprochen. In der Sparte der Familienfreundlichen Kommunen dagegen gibt es einen klaren Spitzenreiter, die Plätze zwei und drei sind aber ebenfalls doppelt belegt.

Freiwillige Initiativen:

Familien in Bewegung!

1. Preis: 6000 Euro erhält die evangelisch-lutherische Kindertagesstätte Paul-Gerhardt aus Lüneburg für ihre Familien-Wochenend-Angebote. Die Idee ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Bereits seit 16 Jahren werden Kinder und Eltern am Wochenende gemeinsam aktiv - die Unternehmungen reichen von Schwimmen bis Inline-Skaten, von Reiten bis zu Sporttagen. Die Idee setzt gegen die Langeweile am Wochenende ein attraktives Familienleben.

1. Preis: Ebenfalls 6000 Euro erhält die BewegungsInitiative Oldenburg e.V. zusammen mit dem Spielmobil Spielefant für die Spiele-Sonntage in Oldenburg. Das Projekt wurde 2005 von beiden Initiativen zusammen mit der Evangelischen Familienbildungsstätte und der Stadt Oldenburg ins Leben gerufen. Im Sommer gibt es an drei Standorten in Oldenburg sonntags anderthalb Stunden Bewegungsspiele für Jedermann und Jederfrau - im Winter die Wiederholung als sogenannte "Winterspiele". Auf diese Weise kommen rund 2500 Kinder und Erwachsene in Bewegung.

2. Preis: 4000 Euro erhält der Christophorus Kindergarten für sein umfassendes familienbezogenes Bewegungsangebot, das alle Generationen einschließt. In regelmäßigen Abständen organisiert der Kindergarten zum Beispiel ein Sportfest, an dem auch Eltern und Geschwister teilnehmen sowie Waldtage für Väter und ihre Kinder.

2. Preis: Ebenfalls 4000 Euro erhält die Kirchengemeinde Pöhlde für ihr Projekt "Sommerdorf", bei dem Kinder und Jugendliche zusammen mit Eltern und Großeltern Häuser errichten, gemeinsam Mahlzeiten zubereiten, Werkzeuge, Musikinstrumente und Kleidung herstellen. Kopf und Körper bewegen sich hier, um Neues zu erschaffen.

2. Preis: Ebenfalls 4000 Euro erhält der evangelisch-lutherische Kindergarten Mahlum für das Großeltern-Kind-Turnen. Seit acht Jahren fahren rund 50 Großeltern mit ihren Enkelkindern regelmäßig in einem großen Bus zum Sporttag in eine Turnhalle. Jung und Alt kommen gemeinsam in Bewegung.

Eine mit 500 Euro dotierte Anerkennung erhalten die 10-jährige Leonie Greshake und die elfjährige Tale Sadikay aus Glandorf. Die beiden Mädchen haben ihr Wohnviertel "in Bewegung gebracht". Sie malten Einladungszettel und seit 2008 spielen die Familien im Sommer jeden Donnerstagabend Völkerball. Rund 30 Menschen aus 16 Familien und vier Nationen im Alter von 5 bis 50 Jahren sind mit von der Partie.

Ebenfalls mit 500 Euro dotiert ist die Anerkennung, die das Projekt Fahrrad-Werkstatt des Kinder- und Jugendzentrums "SELAM" aus Braunschweig erhält. Um gemeinsam Ausflüge in einen Park zu machen, werden in der Fahrradwerkstatt alte Fahrräder auf Vordermann gebracht - gleichzeitig können bei Bedarf auch Mütter gleich noch das Fahrradfahren lernen.

Familienfreundliche Kommunen:

Kommunen für Familien in Bewegung!

- Familien im Blick bei Freizeit, Sport und Kultur -

1. Preis: 10 000 Euro erhält die Stadt Wolfsburg für das Projekt "Wohlfühlstadt - Lust an Familie. Besonders an dem Konzept ist aus Sicht der Jury, dass die Stadt das "Wohlfühlen" in der Kommune mit Familienfreundlichkeit verknüpft. Das Konzept fußt auf einem breiten Netzwerk und äußert sich auf vielfältige Weise. Projekte wie "Schule singt", das Figurentheaterfestival, das "Grüne Jahr der Baukultur" und betreute Feriensportwochen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Ganzen. Der hohe Stellenwert, den das Projekt für die Kommune hat, spiegelt sich außerdem im Budget der Kommune. Wolfsburg ist damit in diesem Jahr von der Jury zur familienfreundlichsten Stadt Niedersachsens gekürt worden.

2. Preis: 5000 Euro erhält die Samtgemeinde Isenbüttel im Landkreis Gifhorn für das Projekt "Sport am Tankumsee". Obwohl die Gemeinde nur 15.322 Einwohnerinnen und Einwohner hat, gelingt es ihnen seit 7 Jahren für die Veranstaltung "Sport am Tankumsee" und das dazugehörende Drachenbootrennen 15.000 Besucherinnen und Besucher in die Samtgemeinde zu locken. Damit stellt die kleine Gemeinde ein echtes Großereignis auf die Beine und hat; ein Sport-Netzwerk mit 250 ehrenamtlich Aktiven geboren. Das "Fest von Menschen für die Menschen" hat die Jury überzeugt.

2. Preis: 5000 Euro erhält die Samtgemeinde Amelinghausen für ihr Konzept "Attraktivität durch Vielfalt". Amelinghausen ist bereits zum zweiten Mal unter den Preisträgern. . Auch beim diesjährigen Thema des Wettbewerbs konnte die Gemeinde überzeugen. Amelinghausen wird ausgezeichnet für sein umfangreiches Konzept "Stärkung der generationenübergreifenden Vielfalt".

3. Preis: 2500 Euro erhält die Stadt Hildesheim für das Netzwerk "Hildesheim in Bewegung". Die Jury ist beeindruckt vom umfassenden Hildesheimer Netzwerk, gesteuert vom Dezernat für Jugend, Soziales, Schule, Sport und Kultur. Die zentrale Steuerung und die systematische Herangehensweise an das Thema Familienfreundlichkeit in Freizeit, Sport und Kultur der Stadt können als Vorbild für andere dienen.

3. Preis: 2500 Euro erhält die Stadt Soltau für den "Spielraum Soltau". Die Jury lobt, dass die Stadt Soltau ihren Prozess einer Leitbildentwicklung dazu genutzt hat, eine familienfreundliche "Freizeit-Infrastruktur" zu entwickeln. Ergebnis sind vielfältige Angebote, für Freizeit und Alltag, für Alt und Jung.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Niedersachsen: Helden des Alltags

24. Juni 2009
Drei Preise für Zivilcourage

Hannover. Der niedersächsische Minister für Inneres, Sport und Integration Uwe Schünemann hat am Mittwoch die von Toto-Lotto Niedersachsen gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten drei Preise für Zivilcourage vergeben.

"Wichtig ist, dass einer anfängt, zu helfen. Hierzu will ich die Menschen animieren. Eine Gesellschaft, der es an Zivilcourage mangelt, in der es keine Mitverantwortlichkeit für den anderen gibt und in der nur der eigene Vorteil zählt, verliert ihre Zukunftsfähigkeit. Deshalb ist es wichtig, der Zivilcourage ein Forum zu bieten," sagte der Minister bei der Preisverleihung, die im Rahmen des Sommerfestes von Toto-Lotto Niedersachsen im Restaurant "12 Apostel" in Hannover stattgefunden hat.

Schünemann weiter: "Der niedersächsische Preis für Zivilcourage ist ein sichtbares und deutlich wahrnehmbares Zeichen dafür, dass Zivilcourage erwünscht ist und gefördert wird. Die Ehrung der Helfer ist ein entscheidender Beitrag zum Abbau von Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit und Desinteresse am Schicksal des Nächsten."

Die Preisträger wurden von der Jury unter 23 Vorschlägen ausgewählt.
Es handelt es sich um Thomas Dachsel aus Artlenburg, der im Juni vergangenen Jahres im Artlenburger Yachthafen zwei Mädchen im Alter von sechs und zwölf Jahren vor dem Ertrinken gerettet hat; Jutta Alexandra Brennecke aus Laatzen, die im Juli vergangenen Jahres in selbstloser Weise einen Radfahrer versorgt hat, der nach einem brutalen Angriff schwer gestürzt war und mit ihrer Beobachtungsgabe dazu beigetragen hat, dass der Täter anschließend festgenommen werden konnte; Dirck Jonach aus Winningen (Mosel) und Peter Christ aus Leiningen (Hunsrück), die im November vergangenen Jahres gemeinschaftlich einer 80-jährigen Frau aus Göttingen zu Hilfe gekommen sind, die einem Handtaschenraub zum Opfer gefallen war.

Samstag, 4. April 2009

Junior-Ranger

4. April 2009
20 Mädchen und Jungen aus Niedersachsen werden Junior-Ranger

Das ist toll! Findet auch der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander. Elf Mädchen und neun Jungen sind Junior-Ranger geworden. Dazu der Minister, der die Zertifikate überreicht hat: "Es ist großartig, wie sehr ihr euch für die Natur interessiert und was ihr alles über den Nationalpark Wattenmeer gelernt habt. Ich bin ganz sicher, von euch Junior-Rangern können sogar Eure Lehrerinnen und Lehrer noch ganz viel lernen…“

Dafür sorgte auch der Ranger Frank Rabenstein als Nationalpark-Wart auf der Insel Juist. Er erzählte den Kindern, die in der Naturschutzstation Fehntjer in einem Feriencamp wohnten, etwas über seine Arbeit und seine Aufgaben, er zeigte ihnen, wie man mit Fernglas und Spektiv Vögel beobachtet.

Auch eine Radtour stand auf dem Programm. Vorne weg radelte Peter Christian Kost, der in der Naturschutzstation arbeitet. Auf der Tour durch die Flumm-Niederung lernten die Kinder Tiere und Pflanzen kennen, wendeten das Gelernte sogleich bei einer Brutvogelkartierung an.

Einen Tag verbrachten die Mädchen und Jungen mit André Marliani von der Seehundstation Nationalpark-Haus Nordhorn im Wattenmeer.

Da niemand für sich behalten sollte, was er gelernt hat, kümmerte sich auch eine Redakteurin der „Ostfriesen-Zeitung“ um die angehenden Junior-Ranger. Von ihr lernten die Kinder einiges über professionelle Pressearbeit, über Präsentationsmöglichkeiten auf Messen und bei Vortragsveranstaltungen.


Die Ausbildung zum Junior-Ranger ist Bestandteil des „NaturErlebnisAbzeichens Ostfriesland“. Für jeden Veranstaltungsbesuch gibt es einen Stempel in einen Pass. Mit drei Stempeln sind die Kinder „Igel“, mit sieben „Strandkrabbe“ und mit zwölf „Kiebitz“.

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