Sonntag, 1. März 2009

Marie und Sophie



10. Januar 2009
Marie und Sophie: Die Superhirne aus Koblenz

Mit diesem Navibil gibt es für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer keine Hindernisse mehr, der angezeigte Weg ist frei davon. Die Erfinderinnen heißen Sophie und Marie. Sie wohnen in Koblenz. Mit dieser Erfindung haben die Zwillinge bereits den Forscherpreis der Christoffel-Blindenmission gewonnen, jetzt heimsten die beiden 14-Jährigen auch noch Fernsehruhm ein.

Große Hoffnungen hatten sie sich nicht gemacht, als sie sich bei ProSieben bewarben, doch dann rief Galileo an und überraschte die Erfinderinnen mit der Nachricht: “Ihr seid unter den fünf Favoriten für den Wissenspreis.” Gedreht werden musste nur noch ein Video-Clip für die Abstimmung, die Anfang Dezember stattfand.

Völlig aus dem Häuschen waren die Zwillinge aus Koblenz, weil der Navibil beim ProSieben-Publikum genauso gut ankam wie bei Reinhold Behr als Finanzdirektor der Christoffel-Blindenmission. Der sagte bei der Preisverleihung: “Diese Erfindung ist ein Glück für alle Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer auf der Welt.”

Sophie, Marie - wie funktioniert denn eure Erfindung?

Die Zwillinge: “Wir haben die Stadtteile von Koblenz aufgeteilt, sind sie mit einem Rollstuhlfahrer abgegangen, haben alle schwierigen Passagen notiert, Fahrbahnbeschaffenheit, Hindernisse und so. Dann haben wir Legenden geschrieben, unsere Mitschüler vom Görres-Gymnasium haben sie auch in europäische Fremdsprachen übersetzt.” Spezialisten des Fraunhofer-Instituts digitalisierten die Forschungs-Ergebnisse der Mädchen, Sophie und Marie erstellten die Software. Fertig war Novibil!

Die digitalen Daten gibt es mit einem entsprechenden Klein-Computer im Touristik-Büro von Koblenz. Ein prima Service, der schon jetzt für bundesweites Interesse sorgt.

Das dürfte auch für die nächste Erfindung der Zwillinge gelten. Bei einem Besuch der Bibliothek in Weimar haben sie Milben, die alte Buchseiten attackieren, den Kampf der weiblichen Superhirne angesagt.

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